Raising Karen’s Children

Spieldaten:
10. – 14.05.2023 – Kaserne Basel, Basel
12. / 13.06.2023 – Dampfzentrale Bern, Bern

Koproduktion mit der Kaserne Basel und der Dampfzentrale Bern

In „Raising Karens Children“ wagt Company MEK gemeinsam mit zwei Spoken-Word-Künstlerinnen und fünf Tänzer:innen eine kritische Bestandsaufnahme des gesellschaftlichen Ist-Zustands der Schweiz. Sie erzählen Geschichten von denen, die nicht repräsentiert sind, für die es keine Strukturen gibt – Tatsachen, die sich durch die Pandemie verschärft haben. Eine Bühne als Wohnzimmer, so eingerichtet, dass sich die Zuschauenden gegenübersitzen, sich sehen, betrachten, beobachten, bewerten können. Gleichzeitig ein Wohnzimmer, in das  hineingeschaut wird, ein Zoom in ein Leben, eine klare, sehr intime Realität einer Person. Hier ist etwas geschehen, ein nicht genau benanntes Ereignis, das jetzt massiv in dieses Leben eingreift. Im Schatten grosser interglobaler Ereignisse, wurden hier im kleinen, nationalen Kontext politische Entscheidungen getroffen, deren Folgen erzählt werden. Das Publikum wird bis zum Ende nur mit den Konsequenzen konfrontiert, erfährt nicht, war genau passiert ist.

Im Englischen wird eine Person umgangssprachlich „Karen“ genannt, die privilegiert, weiblich, weiss, mittleren Alters ist und die sich ihrem Ärger laut und öffentlich Luft macht, oft abwertend, ungefiltert, dominant, laut, überheblich, unreflektiert und rassistisch. Sie steht als sarkastische Figur für die unausstehliche, weiße, wütende Frau, die sich über das Privileg ihrer Hautfarbe bemächtigt fühlt, über Recht und Unrecht zu entscheiden und dieses Recht lautstark einfordert, andere überwacht, sich über alle und alles hinwegsetzt und unter Umständen auch physische Gewalt anwendet.

gefördert vom Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, von Kultur Stadt Bern, Kultur Kanton Bern, Binding Stiftung

Choreografie, Konzept Tanz
Muhammed Kaltuk
Konzept Poetry Slam
Anna Chiedza Spörri
Tänzer:innen 
Sarafina Beck, Ikenna Nawogu, Vehbi Can Yesil, Chloé Wanner, Mikki Monnin
Spoken Word Artists
Anna Chiedza Spörri, Fatima Moumouni
Musikalische Einrichtung 
Gabriel Mareque
Bühne
Kevin Peterhans
Kostüme
Thàmara Stampbach (Muud)
Lichtkonzept, Technische Leitung
Lukas Marian
Companymanagerin
Cindy Jänicke
Produktionsleitung
Fabienne Guldimann