Die gemeinsame Suche für das Solostück FivE begann mit einem Gespräch über die Zukunft, über Abschiede, Verluste, Lebensentscheidungen und Ereignisse, die grösser sind als wir selbst.
Nächste Spieldaten:
17.06.2023 – Lange Nacht des Tanzes 2023, Bleiburg (Österreich) /
Center for Choreography
Erinnerungen an Menschen, mit denen wir geweint haben bleiben viel Länger, als die des Lachens. Trauer ist ein extremer Geisteszustand, vielleicht gar der extremste, körperlichste, dauerhafteste. Die Trauer durchläuft mehrere Stadien. Diese Stadien: Verleugnung – Wut – Verhandlung – Depression- Akzeptanz sind die Basis dieses Solos. Die 5 Stadien der Trauer, welche durch Elisabeth Kübler-Ross geprägt wurden, geben dem Stück auch den Titel.
Kaltuk und der Tänzer haben sich während des Erarbeitungsprozesses ausgiebig mit ihren eigenen Biografien und emotionalen Erfahrungen beschäftigt und diesen wiederum auf die 5 Phasen der Trauer übertragen.
Der Tänzer wandert um enorme emotionale Energien herum, driftet zwischen Ausdruck und Unterdrückung von Gefühlen, zwischen Authentizität und Affektiertheit, zwischen grossen Gesten und anschliessender Unbeweglichkeit. Am Ende von FivE werden die Zuschauer:innen mit der Frage zurückgelassen, ob alle Wunden heilen können oder wie viel Angst und Kampf das Ergebnis des Schicksals sind.





Bilder: Christian Glaus
Choreografie
Muhammed Kaltuk
Tänzer
Witthawat Tonja